[ Einwohnerzahl über 1000 ] >>  Im Jahr 1895 zählt Oberstedten erstmals über 1000 Einwohner. Nach der starken Dezimierung durch den Dreißigjährigen Krieg und die Pest im Jahr 1635 auf nur 35 Einwohner, stieg die Zahl ständig. Im 20. Jahrhundert vervierfachte sich die Einwohnerzahl. Besonders nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Flüchtlinge nach Oberstedten und die Zahl verdoppelte sich wieder auf über 2000 Einwohner. Durch Ausweisung von großen Baugebieten in den Bereichen Eichwäldchen, Steckengärten, Hasengärten und anderen Randgebiete, verdoppelte sich die Einwohnerzahl bis 1970 noch einmal auf über 4000. Im Jahr 2015 hatte Oberstedten 6460 Einwohner und ist damit der größte Stadtteil von Oberursel.
Auf dem Ausschnitt aus der sogenannten Stumpschen Karte von 1828 sind der Verlauf der damaligen Straßen und die Bebauung gut zu erkennen. Die Einwohnerzahl lag damals irgendwo zwischen den Zahlen 635 und 802 (siehe Schaubild). Gut zu erkennen ist der Teich im „Kleinen Tannenwald“ mit der Insel. Eingezeichnet ist auch der mitten im Dorf Oberstedten gelegene „herrschaftliche Teich“, der 1580 angelegt worden war. An ihm lag die Mühle am Teich (Untermühle), etwa im Bereich der heutigen Hauptstraße 9. Nachdem der „herrschaftliche Teich“ im Jahr 1833 Gemeindeeigentum wurde, legte man ihn trocken und machte ihn  zu Baugelände.