[ Spätromanische Grabplatte ] >>  Um 1200 wurde die Grabplatte hergestellt, die 1971 bei einer Renovierung der Kirche wiederentdeckt und erstmals belegt werden konnte. Aber erst bei einer weiteren Kirchenrenovierung konnte sie 1987 geborgen werden. Da sie jahrhundertelang als Türschwelle zum Chor benutzt worden war, ist sie nicht gut erhalten und teilweise abgetreten, konnte aber nach einer Restaurierung aufgrund der Machart der späten hochmittelalterlichen Steinmetzkunst zugeordnet werden. Sicherlich hatte die Grabplatte ursprünglich das Grab einer hochgestellten Persönlichkeit bedeckt. Da sie aber keine weiteren Beschriftungen aufweist, kann sie keiner Persönlichkeit direkt zugeordnet werden. Sie ist Beleg für eine schon um 1200 vorhandene spätromanische Kirche in Oberstedten im Bereich der heutigen Kirche und einziges Zeugnis der frühen Ortsgeschichte von Oberstedten. Es ist nicht erwiesen, ob es die Grabplatte von Wortwin von Stedten und Hohenberg ist, dem die Burg Homburg gehörte und der vor 1211 gestorben sein muss. Die Grabplatte ist heute  in der Kirche in Oberstedten im Altarraum ausgestellt.