[ Eisenzeit ] >> Als bessere Brennöfen mit höheren Temperaturen erfunden wurden, konnte man Gegenstände und Waffen aus Eisen herstellen. In der Hallstatt- und Latènezeit entstanden auch auf dem Gebiet von Oberstedten große Siedlungen mit Wehranlagen. Von der Goldgrube auf Oberstedter Gebiet bis zum Altkönig zog sich die Siedlungsfläche mit bis zu Zehntausend Bewohnern. Diese keltischen Siedlungen werden Oppidum genannt. Es gab um das Heidetränktal zwei Kernanlagen, „Altenhöfe“ und „Goldgrube“. Sie hatten zum Schutz Umfassungswälle aus Steinen und Holz mit imposanten Toranlagen und höher gelegene Fluchtburgen mit Ringwällen, deren Reste wir noch heute auf dem Altkönig finden. Auf dem Gebiet des Oppidums wurde eine Vielzahl an Münzen, Schmuck, Werkzeuge, Reste von Gebrauchsgegenständen und Brennöfen gefunden. Über die Kultur der Kelten ist wenig bekannt, weil sie ihre Geschichte nicht wie die Römer verschriftlichten. Außer den vielen Funden auf dem Gebiet des Oppidums gab es auch keltische Fundstücke auf dem Gebiet zwischen der Hölschersmühle und dem Forellengut. Im Oppidum „Goldgrube“, das in der Gemarkung von Oberstedten liegt, wurde ein Rundwanderweg mit Informationsstationen erstellt, der an der Hohemark beim Taunusinformationszentrum beginnt und am Goldgrubenfelsen vorbeiläuft.
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