ca. 20 km » Vom Parkplatz in Oberstedten aus fahren wir durch die Saalburgstraße und die Gotische Straße. Vorbei an der Reformfachakademie gelangen wir vor dem Gotischen Haus auf Bad Homburger Gebiet. Über den Tannenwaldweg am Rande der Bebauung in Dornholzhausen fahren wir an der ehemaligen Papiermühle und Kartonagenfabrik vorbei, heute die Galerie Artlantis. Dahinter liegt der vom Heuchelbach gespeiste Forellenteich, der bis zum Ende des Kaiserreichs als Militärschwimmbad genutzt wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde er für die Zivilbevölkerung geöffnet und war bis 1962 auch Badeteich für die Oberstedter. Heute ist der Forellenteich an einen Frankfurter Anglerverein verpachtet.
Nach dem alten Ortskern von Dornholzhausen fahren wir über die kleine Brücke über die Saalburgchaussee durch den Bad Homburger Ortsteil Kirdorf. Der Usinger Weg führt am großen Sportzentrum mit Minigolfplatz vorbei. Vor dem Kreisel biegen wir rechts in den befestigten Feldweg ab.
Die Strecke am Rande des Kirdorfer Feldes (s. Bild oben)bietet schöne Naturflecken, eine beeindruckende Sicht auf die Bad Homburger Skyline mit den Kirchen und dem weißen Turm. Mit den alten Streuobstwiesen, die teilweise von der sehr regen Pflegegemeinschaft Kirdorfer Feld in Schuss gehalten werden, ist eine tolle Radfahrstrecke.
Über den Untersten Weg gelangen wir bis zur Homburger Landstraße, die wir überqueren. Am Rande von Friedrichsdorf und dem kleinen Seulbach fahren wir zu einem schönen Naturwaldstückchen. Hier finden wir verschiedene alte Laubbäume am Rande des kleinen Bächleins. Das Stückchen Naturwald ist für die in der Nähe wohnenden Kinder einen Abenteuerspielplatz und wird auch gerne von Spaziergängern aufgesucht. Zurück auf dem Weg kommen wir bald zum Seulberger Kletterwald und zur Seulberger Grundschule mit neuem Betreuungszentrum.
Auf der Berliner Straße halten wir uns rechts, fahren durch die südliche Randbebauung von Seulberg, bis wir auf einen Fahrradweg stoßen, der parallel zur Bahnstrecke bis zu einer Baumskulptur führt, die noch im Boden verwurzelt ist und aus einem alten Obstbaum gearbeitet wurde.
Jetzt halten wir uns rechts in Richtung Hardtwald, dem Bad Homburger Stadtwald und haben einen herrlichen Ausblick auf Frankfurt. Auf einem Waldrandweg fahren wir eine kleinen Strecke im Hardtwald. Wenn wir die Straße Am Pilgerrain erreicht haben, sind wir in der Nähe der imposanten Wohn- und Firmensitze der superreichen Familie Quandt. Wenn man möchte, kann man einen kleinen Abstecher geradeaus dahin machen und wieder zurückfahren.
Ansonsten biegen wir gleich nach rechts in die Straße Am Baumgarten ein und kommen zum Ellerhöhturm. Mit seinen 60 Stufen muss er unbedingt bestiegen werden, obwohl er von den umliegenden Bäumen in der Höhe schon fast eingeholt wurde. Der Turm wurde 1889 gebaut und ersetzte einen Holzturm, der hier schon vorher als Aussichtsturm auf Bad Homburg stand. Heute hat man einen schönen Blick auf die umliegenden Villen der Superreichen von Bad Homburg.
Nach einiger Zeit verläuft unser Fahrweg zwischen der Bahnstrecke und den hinteren Liegewiesen des Bad Homburger Seedammbades am Friedhof vorbei durch die Unterführung in den Bad Homburger Ortsteil Gonzenheim. Kurz vor der U-Bahn-Haltestelle überqueren wir den Dornbach, der das Wasser führt, das schon durch Oberstedten geflossen ist. Bald danach fließt der Dornbach in den Erlenbach. Über die Gotenstraße und Am Römerhof gelangen wir an den Ortsrand.
Wenn wir den Südring überquert haben, kommen wir an der Landwirtschaft des schönen Lindenhofs vorbei. Bald fahren wir unter dem Bad Homburger Autobahnzubringer Pappelallee durch, sind hinter dem neuen Kreiskrankenhaus am Tierfriedhof, wo viele von Menschen liebgewonnene Hunde und Katzen begraben sind. Ein stiller Gang über den Tierfriedhof macht einem klar, mit welchem Schmerz der Verlust eines Tieres einen Menschen erfüllen kann.
Weiter geht es am Kronenhof vorbei, dem Bad Homburger Brauhaus. Hier können wir Rast machen und den Zeppelinstein besuchen, der an eine von Kaiser Wilhelm II. im Jahr 1910 besuchte Luftschiffparade mit ersten Zeppelinen erinnert. Wir befinden uns jetzt im Niederstedter Feld, das Gebiet von einem der drei Stedter Dörfer, bevor es vor über 400 Jahren zerstört wurde. Wir queren Zeppelinstraße und Bahnstrecke, fahren bei Fahrrad Denfeld vorbei über die Urseler Straße bis zum Automuseum Central Garage.
Hier queren wir an der Ampel die Zeppelinstraße und fahren leicht bergauf durch das Mittelstedter Feld, wo sich früher das zweite der drei Stedter Dörfer befand. Hier fand man auch Fundstücke aus einer frühen steinzeitlichen Besiedlung. Die Strecke geht immer leicht bergauf, zieht sich und erfordert Puste. Trotzdem lohnt sich in der Mitte vielleicht ein kleiner Abstecher nach links zur Alten Gerichtslinde von Mittelstedten und danach wieder zurück auf den Weg.
Den Weg weiter gelangen wir nach einigen hundert Metern zum Oberstedter Feld. Wir fahren jetzt auf der Kuppe des Stedter Bergs, den die alten Oberstedter „Großhöchst“ nennen. Bad Homburg mit seinem Weißen Turm haben wir gut im Blick. Jetzt noch am Schäferhundeverein über die Brücke und nach rechts durch die Industriestraße bis zum Parkplatz. Geschafft!
Die Strecke ist anstrengend, besonders am Schluss, bietet aber viele schöne Aussichten sowie Rast- und Einkehrmöglichkeiten.
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